Unternehmen investieren viel Zeit und Geld in den Aufbau Ihrer Webseiten, Social Media und Online-Kanäle. Sie schaffen somit ein schönes Design und tolle Angebote – also all das was der Kunde auch im Laden sieht. Die User bekommen dadurch einen guten, schnellen Einblick und alle relevanten Informationen. Aber wieso sollte ein (Online) Besucher etwas kaufen, geschweige denn wiederkaufen. Die Informationen die wir tagtäglich aufnehmen haben wir auch genauso schnell wieder vergessen. Kaufentscheidungen entstehen meist nicht spontan und benötigen häufig mehrere Kontakte, die optimalerweise auch über verschiedene Kanäle hinweg erfolgen.
Planung ist das A und O
Egal für welche Kanäle Sie sich entschieden haben, diese müssen dynamisch ausgestaltet sein und regelmäßig bespielt werden. Vielen Unternehmen geht aber meist schnell die Luft aus, da sie plötzlich keine Zeit mehr haben oder ihnen schlichtweg die Ideen ausgegangen sind. Der wirkliche Grund dafür ist aber meist eine unzureichende Planung. Wer sich regelmäßig dazu antreibt seine Inhalte zu planen und auch die Planung umzusetzen, hat auch bessere Erfolgschancen. Das gilt sowohl für den Online als auch für den Offline Bereich.
Der Redaktionsplan
Was genau ist ein Redaktionsplan und wie seht dieser aus? Ein Redaktionsplan legt fest
- welche Inhalte
- zu welchem Zeitpunkt
- über welche Kanäle
veröffentlicht werden – also das Was, Wann und Wo. Natürlich sollten beim Was das Wie (z. B. als Video) und das Warum (die Ziele) schon enthalten sein. Gerade die zeitliche Planung resultiert aus den jeweiligen Kanälen und Inhalten. Social Media Postings und Stories lassen sich beispielsweise täglich einsetzen, wohingegen Whitepaper, Blogbeiträge oder Werbefilme einen ganz anderen Rhythmus haben.
Ein Redaktionsplan ist in seiner Ausgestaltung frei. Kleine Unternehmen können sich Themen in ihren Kalender notieren, am besten gleich mit einem festen Termin. Es gibt mittlerweile auch zahlreiche Online-Tools, die nicht nur bei der Planung helfen, sondern auch direkt mit den Plattformen verknüpft sind und das direkte oder zeitgesteuerte Veröffentlichen ermöglichen, wie beispielsweise SocialHub. Jedoch sind solche Tools, so gut sie auch sein mögen, nicht gerade preiswert und lohnen sich meist nur für große Unternehmen. Die einfachste und effektivste Möglichkeit bietet eine Excel-Tabelle. Hier reichen einige Spalten für Datum, Thema, Inhalt, zugehörige Medien und Plattformen. Damit können die meisten arbeiten und die Umsetzung ist sowohl simpel, als auch kostenlos.
Ein gutes Beispiel ist der Social-Media-Kalender von t3n, der einfach und strukturiert ist und zudem alle wichtigen Termine bereithält: Ostern, Weihnachten, Jogginghosentag etc.
Wieso ist der Redaktionsplan ein wirkungsvolles Instrument?
Durch die redaktionelle Planung verschafft man sich einen guten Überblick über die gesamte Kommunikation und sorgt dafür, dass wichtige Themen nicht vergessen werden. Der wichtigste Punkt jedoch ist das Thema „Verbindlichkeit“. Wer seine Pläne schriftlich ausarbeitet, sensibilisiert sich selbst für die Sache und verpflichtet sich auch gleich zur Umsetzung. Der Redaktionsplan lässt keine Ausreden mehr zu!